Das geistige Feld der Gemeinschaft
Jeder Ort hat ein eigenes Bewusstsein – ein Feld, das von allen Wesen genährt wird, die dort leben. Unser Platz am Waldrand trägt die Erinnerung vieler Generationen in sich – und öffnet sich nun für eine neue Zeit.
Dieses geistige Feld ist kein Besitz, sondern ein Resonanzraum. Es formt sich aus Gedanken, Gefühlen und Taten, die in Einklang mit dem Ganzen stehen. Alles, was mit Liebe getan wird, stärkt es – alles, was trennend wirkt, schwächt es.
Wir nähren dieses Feld durch Stille, Achtsamkeit und Rituale: durch die täglichen Agnihotra-Feuer zu Sonnenauf- und -untergang, durch Schwitzhütten, Gebete und Dank an die Elemente.
So entsteht ein Raum der Heilung – nicht als Tempel aus Stein, sondern als lebendiger Atem zwischen uns und der Erde.
Wenn Menschen hierherkommen, spüren sie sofort: Etwas lebt hier – etwas trägt. Es ist das Bewusstsein der Gemeinschaft, das uns miteinander verbindet, jenseits von Worten.
Wir achten diesen Raum wie ein stilles Wesen, das uns begleitet, wenn wir säen, ernten, feiern und bauen.
Das gemeinsame Feld nähren
Jeder Gedanke, jedes Wort, jede Handlung webt einen weiteren Lichtfaden in das große Netz des Lebens.
Und so achten wir darauf, dass Worte, Handlungen und Gedanken das Leben fördern. Vor jeder Entscheidung steht die Frage: Dient das dem Leben? Aus dieser inneren Ausrichtung entsteht Harmonie ganz natürlich.
Ein kurzes tägliches Innehalten, ein bewusster Atemzug, ein Gebet oder ein Blick in die Sonne verbindet uns mit dieser Quelle. Solche Rituale halten die Energie rein und stärken das Vertrauen in das Leben. Und bewusst die Erde berühren, eine Pflanze gießen, ein Tier streicheln, ein Feuer entzünden oder im Garten arbeiten hält uns verankert im natürlichen Rhythmus.
Die Hüter des Feldes
Jede Gemeinschaft braucht Menschen, die das geistige Feld halten – nicht als Führer, sondern als Erinnerer. Sie helfen, die Balance zu wahren, und rufen alle immer wieder in die Präsenz zurück. So bleibt die Gemeinschaft in Wahrheit, Liebe und Schöpferkraft.