Leitgedanke

Wahre Wirtschaft dient dem Leben.
Wert entsteht nicht durch Zahlen oder Besitz, sondern durch sinnvolles Wirken, Vertrauen und Gemeinschaft.
In der Neuen Zeit wird Wirtschaft wieder zu einem natürlichen Kreislauf des Gebens und Empfangens – getragen von Freude am Beitrag und vom Bewusstsein, dass Fülle entsteht, wenn wir teilen.

Ziele

• Wirtschaft auf Kooperation statt Konkurrenz aufbauen
• Gerechten, menschlichen Wertausgleich schaffen
• Geldsysteme durch lebensfördernde Alternativen ergänzen oder ablösen
• Eigenverantwortung, Selbstversorgung und Regionalität stärken
• Vertrauen und Sinn als Grundlage wirtschaftlichen Handelns fördern

Inhalte

Wahre Werte
Arbeit wird wieder als schöpferischer Beitrag verstanden.
Ihr Wert misst sich nicht an Profit, sondern daran, wie sehr sie dem Leben dient.
Freude, Qualität und Sinnhaftigkeit werden zu den neuen Maßstäben.
Kreisläufe des Gebens und Empfangens
Tausch, Schenken und gemeinsame Nutzung bilden das Fundament.
Jeder bringt das ein, was er kann und liebt – und erhält, was er braucht.
So entsteht ein Kreislauf der Fülle, der auf Vertrauen und Dankbarkeit beruht.
Regionale Wirtschaftssysteme
Gemeinschaften erzeugen, was sie benötigen, und tauschen mit anderen in Partnerschaft.
Rohstoffe, Werkzeuge und Wissen zirkulieren innerhalb lebendiger Netzwerke.
Überflüsse werden geteilt, Mangel wird ausgeglichen.
Neues Bewusstsein von Fülle
Mangel existiert nur, wo Angst herrscht.
Fülle entsteht, wenn wir geben, ohne zu rechnen.
Die Grundlage einer neuen Wirtschaft ist Vertrauen – in das Leben, in sich selbst und in die Gemeinschaft.

Gradido

• Gradido ist die konkrete Umsetzung des Prinzips von Geben und Empfangen im Gleichgewicht
• Alle erhalten ein bedingungsfreies Grundeinkommen für ihren Beitrag zum Leben
• Wachstum bedeutet Lebensqualität, nicht Konsum
• Konkurrenzwirtschaft wandelt sich in Kooperationswirtschaft
• Geld verliert seine Macht, wenn es zum Werkzeug des Dienens wird
• Angst vor Mangel weicht Vertrauen in Fülle

Die Gradido-Vorteile für die Wirtschaft: 4 (Freiheit von Schulden), 7 (Fairness), 9 (Wohlstand ohne Ausbeutung), 15 (Nachhaltigkeit), 26 (Vertrauen in Geldsystem), 34 (Schutz des Eigentums), 38 (keine Armut), 60 (Gleichgewicht), 68 (Ethik im Wirtschaften).

Der Weg vom Alten zum Neuen

Der Übergang beginnt, wenn wir beginnen, Wert nicht mehr in Geld, sondern in Sinn zu messen.
Wirtschaft wird wieder persönlich, menschlich und schöpferisch.

• Unterstütze regionale Produzenten und Dienstleister.
• Gründe Tausch- oder Schenknetzwerke, Zeitbanken oder Gemeinschaftswährungen.
• Teile Werkzeuge, Wissen und Fähigkeiten frei.
• Führe Projekte ohne Gewinnabsicht, aber mit Begeisterung.
• Sprich über Werte, Sinn und Vertrauen – nicht über Preise.

So verwandelt sich Wirtschaft in ein System lebendiger Beziehungen.

Praxisimpulse

• Gemeinschaftliche Tausch- und Schenkökonomien aufbauen – z.B. Umsonstläden/-schränke/-regale einrichten
• Regionale Wertschöpfung und Eigenversorgung stärken
• Geldfreie Projekte fördern und sichtbar machen
• Wirtschaftliche Entscheidungen am Nutzen für das Leben ausrichten und mit Gradido honorieren
• Dankbarkeit und Vertrauen als Grundlagen allen Handelns pflegen

👈 Vorherige Seite: Handwerk & Produktion

👆Übergeordnete Seite: Die Lebensbereiche

Nächste Seite: Forschung & Technik 👉