Leitgedanke

Wohnen ist Ausdruck des Lebens selbst – kein Besitz, sondern Beziehung.
In der Neuen Zeit entstehen Häuser und Lebensräume aus Liebe, Freude und Bewusstsein. Jeder Mensch hat das natürliche Recht auf einen Ort, an dem er sich geborgen, verbunden und frei fühlt. Bauen geschieht gemeinschaftlich, mit Achtung vor der Erde und in Einklang mit der Natur.

Ziele

  • Schaffung von Wohnräumen, die Gesundheit, Frieden und Kreativität fördern
  • Bauen als gemeinschaftlichen, schöpferischen Akt begreifen
  • Nutzung natürlicher, regionaler Materialien
  • Verbindung von traditionellem Wissen und bewusstem Gestalten
  • Räume als Spiegel innerer Klarheit, Schönheit und Würde

Inhalte

Natürliche Bauweise und Einfachheit
Bauen folgt den Rhythmen der Natur. Holz, Lehm, Stein und andere natürliche Materialien verleihen den Häusern Wärme, Beständigkeit und Lebenskraft. Jeder baut oder hilft dort, wo seine Begabungen liegen – gemeinschaftlich, freudig und ohne Eigentumsanspruch.

Gemeinschaftliches Wohnen und Gestalten
Land und Raum gehören nicht Einzelnen, sondern der Erde selbst. Menschen hüten und gestalten sie gemeinsam, erschaffen Orte der Begegnung, des Rückzugs und des gemeinsamen Wirkens. So entstehen Lebensräume, die nicht trennen, sondern verbinden.

Bewusstes Gestalten von Raum
Räume tragen Schwingung. Ihre Form, Farbe, Helligkeit und Atmosphäre wirken auf das Bewusstsein der Menschen. Bauen heißt, der Seele Raum zu geben – Häuser werden zu sichtbaren Ausdrucksformen innerer Haltung, zu lebendigen Organismen, die Kraft, Heilung und Schönheit ausstrahlen.

Neue Formen des Wohnens
Gemeinschaftliche Dörfer, Höfe und Nachbarschaften bilden lebendige Kreisläufe. Jeder Mensch bringt das ein, was er liebt und kann. Niemand besitzt mehr, als er nutzt – und doch hat jeder, was er braucht. Das Miteinander ersetzt Besitz, Vertrauen ersetzt Verträge.

Der Weg vom Alten zum Neuen

Der Übergang geschieht nicht durch Kampf gegen das Alte, sondern durch das stille Aufbauen des Neuen.
Wo immer Menschen beginnen, anders zu denken, zu bauen und zu leben, wandelt sich die Welt von selbst.

  • Beginne im Kleinen: Räume bewusst gestalten, alte Materialien wiederverwenden, Nachbarschaft einbeziehen.
  • Schließe dich mit anderen zusammen – Gemeinschaften, Wohninitiativen, Freundeskreise.
  • Teile Werkzeuge, Wissen, Erfahrungen; organisiere gemeinsame Bau- oder Renoviertage.
  • Lerne, was du brauchst, um eigenständig und einfach zu leben – Handwerk, Gärtnern, Energieversorgung.
  • Führe Gespräche über Land, Eigentum und gemeinschaftliche Nutzung – ohne Dogma, aber mit offenem Herzen.
  • Lass Schönheit und Einfachheit zu Leitsternen deines Bauens werden.

So entsteht die Neue Welt Schritt für Schritt – nicht durch Forderung, sondern durch Vorbild.

Praxisimpulse

  • Gemeinschaftliche Bauprojekte und Wohnformen fördern
  • Natürliche Materialien, alte Bauweisen und handwerkliche Fähigkeiten nutzen
  • Räume als bewusste Lebensorte gestalten
  • Land als gemeinschaftliches Gut hüten und pflegen
  • Schönheit, Einfachheit und Freude als Bauprinzipien leben